Das Ziel von Orevida ist es, ein globales, vernetztes Ökosystem zu erschaffen, welches es uns ermöglicht, einen nachhaltigen Bewusstseinswandel innerhalb der Gesellschaft auszulösen, um somit der aktuell vorherrschenden Alltagsnegativität zu entfliehen.
Nahezu jeder Mensch tauscht in irgendeiner Form Zeit gegen Geld oder andere Formen der „Belohnung“ ein – z.B. Noten oder Anerkennung – und unterliegt dabei der Bewertung durch andere Personen bzw. Personengruppen. Daraus resultiert häufig der Druck, diese Personen zufriedenstellen zu wollen, um die gewünschte „Belohnung“ zu erhalten, ohne dabei auf sich selbst zu achten. Die negativen Konsequenzen, die sich daraus ergeben, lassen sich häufig im Alltag beobachten. Neben einer allgemeinen Unzufriedenheit und negativen Grundstimmung – insbesondere in Bezug auf die eigene Beschäftigung – ist auch das Streben nach einer work-life balance und finanzieller Freiheit immer stärker in den Fokus gerückt. Angestellte erhöhen beispielsweise ihr Arbeitspensum, um sich den nächsten Urlaub zu finanzieren oder um frühzeitig aus dem Berufsleben aussteigen zu können. Diese „Auswege“ aus der Negativität des Berufsalltags beinhalten allerdings eine zentrale Schwachstelle: Sie sind nur eine Form der Kompensation. Das zugrundeliegende Problem der Unzufriedenheit wird dabei unterbewusst ignoriert und die Konsequenzen werden bloß aufgeschoben. Die Ansätze stellen somit lediglich eine zeitliche Verschiebung der negativen Konsequenzen dar. Zudem kann die (zeitlich begrenzte) Kompensation diese Konsequenzen noch verstärken, sodass man sich häufig in einer Negativspirale wiederfindet.
Das allgemeine Streben nach Anerkennung und Bestätigung wird durch soziale Medien, die hier wie ein Katalysator wirken, noch verstärkt. Der Fokus liegt hier oft nicht auf einer transparenten Selbstdarstellung, sondern auf der Präsentation eines Lebensstils, der oft an materiellen Wohlstand und finanziellen Reichtum geknüpft ist. Die präsentierten Inhalte erscheinen vielleicht erstrebenswert, allerdings ist die aufgesetzte Positivität häufig derartig realitätsfern, dass hier eine Art Parallel-Welt erschaffen wird. Die steigende Bedeutung dieser Parallel-Welt – insbesondere für Kinder und Jugendliche – ist mindestens kritisch zu betrachten. Das bewusste Ausblenden von Alltagssituationen, die nicht in den positiven Kontext oder die perfektionistische Darstellung des eigenen Lebens passen, führt zu einer starken Verzerrung in der Wahrnehmung der tatsächlichen Umstände. Der digitale Selbstdarstellungszwang und die damit verbundene externe Bewertung des eigenen Lebens durch andere Nutzer wirkt sich negativ auf das eigene Sozialleben aus. Zwischenmenschliche Beziehungen und enge Freundschaften verblassen, während virtuelle Bekanntschaften, die Anzahl der Follower und digitaler Zuspruch in Form von Likes den Alltag dominieren. Dabei steht häufig „Quantität statt Qualität“ im Vordergrund.
Dies ist kein exklusives Phänomen der modernen Internetkultur, denn auch in der Wirtschaft lässt sich dieser Trend beobachten. Zu viele Unternehmen ruhen sich auf vergangenen Erfolgen aus und versuchen durch möglichst hohe Verkaufszahlen signifikante Gewinne abzuschöpfen, statt das Unternehmen und dessen Produkte bzw. Dienstleistungen weiterzuentwickeln. Statt die verfügbaren Ressourcen für Innovationen und langfristige Wettbewerbsvorteile einzusetzen, wird der kurzfristige finanzielle Erfolg priorisiert. Die Stagnation wird durch unmotivierte Mitarbeiter noch verstärkt, die häufig unzufrieden mit ihrer Situation sind und ihren individuellen Einsatz auf ein Minimum reduzieren. Gleiches lässt sich auch in Bildungsinstitutionen beobachten, wo der Fokus auf exzessive Lehrpläne gelegt wird, die so umfangreich sind, dass die Kinder und Jugendlichen zum „Prüfungslernen“ gezwungen werden. Das nachhaltige Lernen sowie das Erlangen wichtiger Kompetenzen wird dadurch systematisch unterminiert.
Das Bildungssystem, welches ein zentraler Erfolgsfaktor bei der Förderung von Innovationen ist und die Basis für die persönliche Weiterentwicklung darstellt, weist noch eine weitere signifikante Schwachstelle auf: Die Art und Weise wie mit Fehlern umgegangen wird. Es ist unbestritten, dass Fehler und Rückschläge im Berufsalltag unvermeidbar sind. Trotzdem ist das Bildungssystem darauf ausgelegt, Fehler systematisch zu bestrafen – z.B. durch schlechte Noten oder das Nichtbestehen von Prüfungen – anstatt, dass Fehler toleriert oder sogar bewusst provoziert werden, um die individuelle Problemlösungskompetenz zu fördern. Die Betroffenen werden somit motiviert, Risiken und alternativen, unkonventionellen Ansätzen aus dem Weg zu gehen, statt ihre Kreativität bei der Lösung von Problemen anzuwenden. Der Kreativität sind in der Praxis zwar fast immer Grenzen gesetzt, aber sie ermöglicht es erst, neue Perspektiven und Lösungsansätze zu finden.
Arbeit und Bildung sollten nicht als notwendiges Übel wahrgenommen werden, sondern immer mit Spaß und individueller Leidenschaft verbunden sein. Menschen, die ihre Berufung gefunden haben und ihre berufliche Tätigkeit mit Leidenschaft ausüben, investieren freiwillig ihre Zeit, um sich weiterzubilden und die individuellen Fähigkeiten zu verbessern. Das Ziel sollte es somit sein, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Menschen von klein auf dabei unterstützt werden, ihre Leidenschaft zu finden, sich weiterzubilden und sich notwendige Kernkompetenzen anzueignen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und der richtige Umgang mit Rückschlägen ermöglichen es, immer ambitioniertere Ziele zu setzen und diese schlussendlich auch zu erreichen. Wenn Fehler und Rückschläge toleriert werden, fördert dies die allgemeine Risikobereitschaft und macht es möglich, aus Fehlern zu lernen und an Rückschlägen zu wachsen. Werden wertschaffende Tätigkeiten mit geeigneten, unkonventionellen Ansätzen verbunden, hat dies positive Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft.
Um diese Situation Realität nennen zu können, ist es zwingend notwendig, dass Vorverurteilungen abgeschafft werden. Wir sind davon überzeugt, dass die gesamte Gesellschaft profitieren wird, wenn jeder Mensch die Freiheit erhält, seine eigenen Karriereentscheidungen zu treffen, ohne sich gegenüber anderen dafür rechtfertigen zu müssen!
Auffällig ist, dass einem Großteil der Menschen diese Negativität zwar bewusst ist, dass es aber nur sehr vereinzelte Ansätze gibt, die sich aktiv mit der Lösung dieses Problems beschäftigen. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, eine Bewegung zu kreieren, in der sich die Beteiligten für ein angenehmeres Miteinander sowie eine nachhaltige und wertschaffende Berufswelt einsetzen. Damit wir diesem Ziel schrittweise näherkommen, ist es zunächst notwendig, dass eine umfangreiche Aufklärung der Gesellschaft stattfindet. Statt ausschließlich auf die negative Situation zu verweisen, liegt unser Fokus auf der Präsentation von praktischen Lösungsansätzen. Wir zeigen, dass schon kleine Veränderungen des eigenen Alltags ausreichen, um eine positive Veränderung zu bewirken. Unser selbstgesetzter Bildungsauftrag besteht daraus, dass wir Personen und Unternehmen dabei helfen, ihre zentralen Probleme zu identifizieren und die relevanten Problemlösungskompetenzen aufzubauen, um somit langfristige Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Dies erfolgt über die Vermittlung von Wissen, den Transfer von Kompetenzen und das Bereitstellen von kreativen Denkanstößen.
Die Digitalisierung prägt unseren Alltag und bringt Veränderungen mit sich, die sich durch die verschiedensten Bereiche unseres Lebens ziehen. Dies betrifft auch die Art und Weise, in der wir uns bilden und Wissen akkumulieren. Im Informationszeitalter ist nahezu jede Information – auch spezifisches Fachwissen – nur wenige Klicks entfernt. Zusammen mit der wachsenden Automatisierung – insbesondere in Produktionsbetrieben – führt dies dazu, dass sich die Anforderungen der Arbeitswelt für zukünftige Generationen zum Teil stark verändern. Über ein hohes Fachwissen zu verfügen, ist nicht länger ausreichend. Vielmehr kommt es in den folgenden Jahren und Jahrzehnten auf die individuellen Problemlösungskompetenzen an. Die Herausforderungen des Arbeitsalltags werden immer komplexer und vordefinierte lineare Handlungsschemata sind nicht länger ausreichend, um derartige Problemstellungen zu lösen. Menschen, die in der Lage sind, komplexe Sachverhalte zu verstehen und ihre Kreativität lösungsorientiert einzusetzen, werden zukünftig im Vorteil sein. Unkonventionelles und kreatives Handeln ermöglicht es, mit Situationen fertig zu werden, in denen bestehende Handlungsmuster versagen.
Wir sind der Überzeugung, dass die lineare Vermittlung von Wissen, wie es derzeit in den verschiedenen Bildungsinstitutionen üblich ist, unter den oben genannten Aspekten nicht länger zeitgemäß ist. Ein zentraler Aspekt unserer Tätigkeit ist es, Menschen dabei zu unterstützen, neugierig zu sein, kritisch zu hinterfragen und einen eigenen Bildungs- und Entwicklungsdrang zu kreieren. Dafür ist es ausschlaggebend, dass Fehler und Rückschläge nicht verurteilt, sondern toleriert werden. Im Berufs- und Bildungsalltag werden immer Fehler passieren und Rückschläge auftreten und daher ist es wichtig, dass Menschen lernen, richtig damit umzugehen. Wenn man derartige Fehlschläge antizipiert und sich nicht von ihnen entmutigen lässt, sondern aus ihnen lernt und an ihnen wächst, bilden sie die Grundlage für erfolgreiches Handeln in der Zukunft und fördern die persönliche Weiterentwicklung.
Der derartige Umgang mit Fehlern und Rückschlägen ist zentraler Bestandteil unseres Selbstverständnisses von Orevida. Neben der Erschaffung eines Umfelds, das frei von Vorverurteilungen ist, ist die allgemeine Toleranz und gegenseitige Unterstützung für uns von besonderer Bedeutung. Wir sind der Überzeugung, dass jeder Mensch einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten kann und unterstützen jeden, der das wertschaffende Handeln in den Vordergrund stellt.
Dieses Wertekonstrukt ist der Maßstab, an dem wir unser eigenes Handeln messen. Alle operativen Tätigkeiten innerhalb des Unternehmenskonstrukts Orevida folgen dem Grundsatz der gegenseitigen Unterstützung und sind auf nachhaltiges und wertschaffendes Handeln ausgerichtet. Im Gegenzug fordern wir dies auch von unseren Kunden, Partnern und allen anderen beteiligten Stakeholdern ein.